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Gleisplan: SeldwylaKopfbahnhof, Fiddle Yard und vieles mehr
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Seldwyla ist das betriebliche Herzstück meiner Anlage. Es ist ein Fiddle Yard ("Grabbelbahnhof"), wo manuelle Eingriffe möglich und sogar ausdrücklich erwünscht sind. Das heisst, eigentlich sind es drei Bahnhöfe in einem. Die umfangreichen Gleisanlagen übernehmen zahlreiche Aufgaben, wodurch ein abwechslungsreicher Betrieb garantiert ist:
Kopfbahnhof |
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Vom Kopfbahnhof führen zwei Strecken weg: Die eine hoch zu den Anlagenteilen über dem Bahnhof Seldwyla (Dioramenstrecke und Obertupfingen); die andere in die Kehrschleifenstrecke (Verbindungslinie) und danach zur Modulschnittstelle und auf die Modulstrecke. Auch in den Gleisen 15-18 ist Kopfbahnhofbetrieb möglich.
Durchgangsbahnhof |
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Fiddle Yard und Schattenbahnhof |
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Kehrschleife
Drei Bahnhöfe in einem |
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Ich brauchte einen zusätzlichen Schattenbahnhof! Zum Glück sind da bereits die Gleise 15-18. Diese waren ursprünglich als zusätzliche Abstellgruppe in Ergänzung der Gleise 1-6 geplant. Mit einem zusätzlichen, langen Gleis 19 könnte diese Abstellgruppe zum 5-Gleisigen Schattenbahnhof "Seldwyla Nord" aufgewertet werden. Gleichzeitig werden die Gleise 7, 8, 25, 26 zur eigenständigen Betriebsstelle "Seldwyla Ost" aufgewertet. |
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Bei der Entwicklung eines einfachen Fahrplanes merkte ich jedoch, dass es diese Verbindung nicht unbedingt braucht. Daher wurde die Weichenverbindung und auch Gleis 19 bis heute nicht realisiert.
Drei eigenständige BetriebsstellenWir haben nun also drei eigenständige Betriebsstellen, die teilweise ineinander verschachtelt sind. Für das Verständnis ist es hilfreich, wenn jede der drei Betriebsstellen separat betrachtet wird. Die folgenden Bilder zeigen, wie die dezentralen Bedienpulte aussehen könnten: |
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Rechts unten befindet sich der Spannungswahlschalter für den rechten Bahnhofskopf. Mit ihm kann der rechte Bahnhofkopf wahlweise auf den gelben oder blauen Handregler aufgeschaltet werden (Z-Schaltung). Darüber, in der Strecke nach rechts, befindet sich der Schalter "Einfahrsignal Halt". Mit diesem kann der Gleisabschnitt vor dem Einfahrsignal abgeschaltet werden - wichtig, wenn Seldwyla Ost noch nicht bereit ist, aber bereits ein Zug auf der Strecke im Anmarsch ist. Links befindet sich der Spannungswahlschalter für den linken Bahnhofskopf. Mit ihm kann der linke Bahnhofskopf (und damit auch Seldwyla Nord) wahlweise auf den Fahrstromkreis des rechten Bahnhofskopfs ("blaugelb") oder auf den Fahrstromkreis von Seldwyla (siehe unten) aufgeschaltet werden. Die Stellung "Seldwyla" ermöglicht Rangierfahrten von Seldwyla (Lokdepot) über Gleis 8 nach Seldwyla Nord mit dem lokalen Handregler. Die Stellung "blaugelb" ermöglicht Zugfahrten von Seldwyla Nord über Seldwyla Ost auf die Strecke, unabhängig von dem, was im Kopfbahnhof passiert. In den Gleisen 7 und 8 ist je ein Kippschalter "Ein-Aus-Ein" angebracht. Diese Kippschalter ermöglichen das Aufschalten der Gleise 7 und 8 entweder auf die Fahrspannung im linken Bahnhofskopf, auf die Fahrspannung im rechten Bahnhofskopf oder auch die komplette Abschaltung des Gleises. Nur drei Weichen werden elektrisch gestellt. Die Weichenschalter sind mit den grauen Ringen angedeutet. Alle übrigen Weichen sind handbetätigt. Das genügt und hat sich bewährt. Die farbigen Punkte symbolisieren Lämpchen bzw. LED. Die Weichenstellungen sind gelb ausgeleuchtet. Die grünen Lämpchen zeigen an, dass das betreffende Gleis Start oder Ziel eines gültigen Fahrwegs ist. Im Bild ist also ein Fahrweg ab Seldwyla Nord (SWN) über Gleis 8 auf die Strecke eingestellt. Die rote Lampe links unten ist eine Sammelmeldung: Rot bedeutet, in Seldwyla (SW) sind die Weichen so gestellt, dass eine Fahrt von/nach Seldwyla nicht möglich ist. |
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Seldwyla Nord bezieht die Fahrspannung vom linken Bahnhofskopf von Seldwyla Ost (siehe oben). Zusammen mit den Handweichen, die als Stopweichen geschaltet sind, entsteht eine denkbar einfache Elektrik. Am Ende der Gleise 15-18 ist jeweils ein Abschnitt abgetrennt und spannungslos geschaltet. Mit dem Taster links auf dem Bedienpult können diese Abschnitte mit Fahrspannung versorgt werden. Es wird nur in demjenigen Gleise der Abschnitt angeschaltet, für welches die Weichen gestellt sind. |
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Links oben ist der Spannungswahlschalter. Mit ihm wird ganz Seldwyla entweder auf eine lokalen Fahrregler geschaltet (Z-Schaltung), oder aber der Fahrspannung der Strecke nach Obertupfingen (OTF) bzw. Verbindungslinie = Seldwyla Ost (VL-SWO) zugeordnet. Die Auswahl von OTF oder VL-SWO erfolgt automatisch je nach Stellung der Einfahrweiche (dynamische Fahrstromlenkung). Durch die automatische Spannungswahl aufgrund der Weichenstellung wird Seldwyla sehr leistungsfähig. In den Gleisen 1-6 und 12-14 sind wiederum die Endabschnitte abgetrennt. Mit den Tastern kann der Endabschnitt des eingestellten Gleises wie in Seldwyla Nord angeschaltet werden. Nur eine einzige Weiche wird elektrisch gestellt: die, bei der sich die beiden Strecken nach Obertupfingen bzw. Seldwyla Ost trennen. Alle anderen Weichen sind (wie bei Seldwyla Nord) Handweichen, die als Stopweichen geschaltet sind.
Warum dezentrale Bedienpulte?Der Eindruck, dass diese drei Betriebsstellen voneinander unabhängig sind und dazwischen eine Fahrstrecke liegt, hat auch damit zu tun, dass man sich für die Bedienung der nächsten Betriebsstelle einige Meter weiter bewegen muss. Ist alles auf dem gleichen Bedienpult, wird dieser Effekt völlig zunichte gemacht. Besonders augenfällig wird dies bei Seldwyla Nord und Seldwyla Ost. Diese beiden Bahnhöfe liegen so nahe beieinander, dass es für die Bedienung durchaus Sinn machen kann, ein gemeinsames Bedienpult zu bauen. Aber das hat zur Folge, dass Seldwyla Nord zur Abstellgruppe von Seldwyla Ost abklassiert wird - die (erwünschte) fiktive Fahrstrecke geht gefühlsmässig völlig verloren. Deshalb sind dezentrale Bedienpulte für den angestrebten Lokführerbetrieb ein "Muss". |
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TechnischesDieser Bahnhof ist gebaut. Es ist ein Tragrahmen 236x52cm, der die darüber liegenden Segmente trägt. Rechts davon ist ein Modulrahmen 100x52cm hinzugefügt, der in die Modulschnittstelle mündet. Dieses Erweiterungsmodul kann auch weggelassen werden. Der Kopfbahnhof umfasst dann acht Gleise. Alle Segmente inkl. Erweiterungsmodul werden beim Zusammenbau mit zwei Hartholzstiften exakt positioniert. Das Anlagenkonzept bewährt sich mit und ohne Erweiterungsmodul - trotz der engen Minimalradien von 230mm. Das Gleismaterial ist Peco Code 80, die Weichen haben 14°.
Elektrik Am Ende der Gleise 1 bis 6 und 12 bis 19 ist jeweils ein Abschnitt abgetrennt. Dort werden die Loks der angkommenden Züge stromlos abgestellt. Das ist wichtig, während die neue Lok an den abgehenden Zug angefahren wird. Auf gleiche Weise ist das Lokdepot (Gleise 12 bis 14) unterteilt. Damit können bis zu sechs Loks abgestellt werden.
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Die meisten Weichen werden von Hand bedient. Nur wenige Weichen wurden elektrifiziert, beispielsweise weil sie an unzugänglichen Stellen liegen. Das genügt für den von mir bevorzugten Lokführer-Betrieb. Durch die Aufteilung von Seldwyla in mehrere unabhängige Betriebsstellen wird die Thematik zusätzlich entschärft. Weiter wurde eine einfache Z-Schaltung realisiert: Alle drei Betriebsstellen können wahlweise auf einen lokalen Regler oder eine von zwei durchgehenden ("globalen") Speiseleitungen geschaltet werden. Das lässt Möglichkeiten offen für weitere Mitspieler. Durch die wahlweise Aufschaltung von Seldwyla auf die Fahrspannung von Obertupfingen bzw. Seldwyla Nord (dynamische Fahrstromlenkung) können in Seldwyla und Seldwyla Ost gleichzeitige Fahrten stattfinden, und der Betrieb wird vereinfacht und verflüssigt. | ||||
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