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Gleisplan: Nebenwil

Vielseitiger Rangierbetrieb an eingleisiger Nebenstrecke

 

Gleisplan Nebenwil
 

Nebenwil ist ein dreigleisiger Durchgangsbahnhof mit vielen Industrieanschlüssen. Der Bahnhof befindet sich an einer eingleisigen Nebenstrecke. Die vielen Industrieanschlüsse verspechen einen interessanten Rangierbetrieb, sodass sogar eine kleine Rangierlok (z.B. dreiachsig) in Nebenwil stationiert werden kann.

Güterwageneinsatz

Zementwerk

Zementwagen (Ucs)

Altstoffhandlung

Offene und geschlossene Wagen (E, Hbis)

Maschinenfabrik

Geschlossene und Rungenwagen (Hbis, K)

Getreideverlad

Getreidewagen (Tgpps)

Zuckerrübenrampe

Offene Wagen (Eaos)

GS, Freivelad

alles Mögliche...

Betriebsablauf
Die Rangierlok sammelt die Güterwagen von den Ladestellen auf und stellt sie im Abfuhr-Gleis bereit. Danach wartet die Rangierlok im Stumpengleis beim Freiverlad oder im Anschlussgleis zum Zementwerk. Wenn dann der Güterzug kommt, erfolgt die Einfahrt auf dem mittleren Gleis von links her. Die neuen Güterwagen am Zugschluss werden im Zufuhr-Gleis abgehängt. Dann wechselt der Zug aufs Gleis vor dem AG, um die Abfuhr anzukuppeln. Und schon geht es weiter nach rechts. (Natürlich kann der Güterzug auch von rechts kommen; dann ist natürlich der Ablauf des Wagenaustausches etwas anders.)
Nun kommt die Rangierlok aus dem Stumpengleis und verschiebt die neuen Güterwagen an die Ladestellen.

Technisches
Dieser Bahnhof ist gebaut. Es ist ein Doppelmodul aus einem 4'x1' (122x30.5cm) Modulkasten und einem 3'x1' (91.5x30.5cm) Modulkasten. Durch die Unterteilung wird der Transport wesentlich einfacher. Der mittlere Modulübergang ist nicht standardisiert, sondern entspricht einem freien Übergang, der beim Zusammenbau mit zwei Hartholzstiften exakt positioniert wird. Das Gleismaterial ist Peco Code 80, die Weichen haben 14°.

Der Gleisplan bewährt sich im Betrieb aussergewöhnlich gut. Einzig die Gleise für Zu- und Abfuhr sind etwas kurz geraten, wenn man pro "Runde" bei jeder Ladestelle zwei Güterwagen auswechseln will. Aber im Notfall kann die Zu- und Abfuhr ja auch zusätzlich jenseits der Weichenverbindung aufgestellt werden.

Elektrik
Ich habe durchgehend Stopweichenfunktionen verwendet. Dadurch hat ein Gleis immer nur dann Fahrspannung, wenn die Weichen auf mindestens einer Seite auf die Strecke weisen.

Die Stopweichenfunktion wurde mit Mikroschaltern (Weichen-Zusatzkontakte) realisiert und verdrahtet. Dadurch steigt die Zuverlässigkeit und es konnten auch weitere Funktionen zur Steigerung der Betriebssicherheit (Kurzschlussschutz durch Halteabschnitte vor jeder Weiche) eingebaut werden.

Beim Gleis vor dem AG wurde ein Schalter zum Ein- und Ausschalten des Gleises notwendig, weil das Gleis auch Strom braucht, wenn keine Weiche auf die Strecke weist - nämlich für die Fahrt vom Stumpengleis zum Zementwerk bzw. Altstoffhandlung.
Weiter habe ich eine einfache Z-Schaltung realisiert: Der ganze Bahnhof kann wahlweise auf einen lokalen Regler oder eine von zwei durchgehenden ("globalen") Speiseleitungen geschaltet werden. So haben wir bei NTRAK bereits erfolgreich Mischbetrieb analog / digital realisiert.


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