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Gleisplan: Ferndorf

Kehrschleife mit kleinem Schattenbahnhof

 

Gleisplan Ferndorf
 

Für meine Module brauchte ich eine zweite Kehrschleife. Damit ergibt sich ein eingleisiger Hundeknochen und meine Modulstrecke kann hin- und zurück befahren werden - oder auch im Kreisverkehr, wenn gewünscht.

Kehrschleife
Die Kehrschleife ist mit einem Tunnel getarnt. Damit kann ein vertretbarer Gesamteindruck realisiert werden: Die Kehrschleifenweiche wird optisch zur "Streckenverzweigung". Im Innern der Kehrschleife ist ein Sägewerk mit Anschlussgleis platziert. Dieses erhält Rundholz auf Rungenwagen und führt das zersägte Holz auf Rungen- oder Seitenwandwagen (Hbis) ab. Die kleine, nicht befestigte Strasse, die über einen unbewachten Bahnübergang führt, eignet sich höchstens für die An- und Wegfahrt der Sägewerks-Mitarbeiter.

Schattenbahnhof
Die Kehrschleife ist erweitert mit einigen Schattenbahnhof-Gleisen, welche hinter dem Wald offen angeordnet sind. Die offene Bauweise garantiert gute Einsehbarkeit und Zugänglichkeit. Dies ist umso wichtiger, da es sich aus Platzgründen um Stumpengleise handelt. Natürlich ist hinter den Schattenbahnhofgleisen, am hinteren Modulrand, eine Absturzsicherung angebracht: 5mm Sperrholz in der Höhe des Berges. Die Innenseite der Schattenbahnhofwände wird mit natogrün abgetönter Dispersion gestrichen. Damit harmoniert sie sehr gut mit den Nadelbäumen auf dem Berg und "verschwindet" optisch hinter dem Wald.

Technisches
Dieses Modul ist gebaut. Es ist ein Doppelmodul aus einem 3'x1' (91.5x30.5cm) Modulkasten und einem 77x52cm Modulkasten. Nicht dargestellt ist ein Lattenviereck 30.5x14.5cm, das ich zur Verlängerung des 77cm langen Teils auf 3' (91.5cm) benötige. Durch die Unterteilung und das Lattenviereck kann die Kehrschleife zum Betrieb in ein IKEA Kellerregal eingebaut werden. Aber auch der Transport wird wesentlich einfacher. Der mittlere Modulübergang ist nicht standardisiert, sondern entspricht einem freien Übergang, der beim Zusammenbau mit zwei Hartholzstiften exakt positioniert wird.

Die Breite von 52cm und der Schleifenradius von 230mm sind sicherlich etwas klein; sie ergaben sich aus der bestehenden Anlage mit ebenfalls 230mm Minimalradius und der Forderung, dass das Ganze in ein 30cm tiefes Regal passen sollte. Das Gleismaterial ist Peco Code 80, die Weichen haben 14°.

Die nur drei Schattenbahnhofgleise sind etwas knapp, um ein Streckenende darzustellen... Hilfreich ist, wenn in der Nähe der Kehrschleife ein Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit angeordnet ist.

Insgesamt ist die Kehrschleife ein knapp geschneiderter Kompromiss aus vielfältigen Vorgaben, inklusive dem ewigen "zu wenig Platz". Das Konzept bewährt sich aber sehr gut. Bei einem Nachbau wären einige Zentimeter mehr sicherlich hilfreich.

Elektrik
Ich habe durchgehend Stopweichenfunktionen verwendet. Dadurch haben die Schattenbahnhofgleise immer nur dann Fahrspannung, wenn die Weichen auf die Strecke weisen.

Die Stopweichenfunktion wurde jedoch mit Mikroschaltern (Weichen-Zusatzkontakte) realisiert und verdrahtet. Dadurch steigt die Zuverlässigkeit und es konnten auch weitere Funktionen eingebaut werden.

Die Weichen des Schattenbahnhofs sind etwas eingeschränkt zugänglich. Deshalb werden sie elektrisch betätigt. Es ist aber auch ein mechanischer Fernstellhebel denkbar. Die Kehrschleifenschaltung kommt ganz ohne Dioden aus.


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