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Gleisplan: sNs Streckenmodul mit Hafenbahn (1)

Kleine Hafenbahn, die automatisch betrieben werden kann

 

sNs Streckenmodul mit Hafenbahn
 

Noch eine Hafenbahn... Das Thema fasziniert mich aus mehreren Gründen: Wasser setzt immer einen dekorativen Akzent auf einer Anlage. Aus dem Güterverkehr zum Hafen ergibt sich immer ein eigenständiges Thema, das mit einem kleinen selbständigen Anlagenteil umgesetzt werden kann. Und ein Hafen erlaubt den Einsatz von nahezu sämtlichen Güterwagentypen.

Diesmal habe ich die Hafenbahn in ein sNs-Streckenmodul integriert. Die Hafenbahn wird wegen der grossen Steigung (15%) mit der Fleischmann Zahnradbahn realisiert. Die beiden geraden Gleise oben sind die durchgehenden Gleise der Doppelspur der sNs-Modulnorm. Trotzdem dass in der Hauptstrecke nicht viele Weichen sind, können Personenzüge an den Bahnsteigen links und rechts der Doppelspur halten. Im linken Teil des Moduls sind Aussenperrons mit schienenfreien Zugängen neu erstellt worden. Ein "Regionalverkehr 2005"-Lichtmast komplettiert die Bahnhofsgestaltung.

Die Ausweiche im Nordgleis ermöglicht, zwei bis drei Güterwagen abzustellen. Diese können dann von der Zahnradlok in den Hafen zugestellt werden. Da die Zahradlok immer "unten" angekuppelt wird, ergibt sich die Notwendigkeit, am Hafen die Lok zu "befreien", d.h. auf dem kleinen Umfahrgleis die Güterwagen zu umfahren. Die Güterwagen werden irgendwann wieder nach oben geführt, wo sie vom nächsten Güterzug mitgenommen werden können.

Es ist auch denkbar, einen vollautomatischen "Hafen-Pendel" einzurichten, der mit ein bis zwei Personenwagen zwischen dem Hafen und dem Bahnhof hin- und herpendelt. Durch den automatischen Pendelbetrieb ergibt sich ein willkommener Blickfang, wenn das Modul in eine Ausstellungsanlage integriert wird. Das Publikum bleibt erfahrungsgemäss immer da hängen, wo "etwas läuft".

Technisches
Manche Leute empfehlen, den Radius des Zahnstangengleises grösser zu machen, beispielsweise 250mm. Das ist problemlos möglich - aber der Modulkasten muss dann entsprechend breiter werden.

So oder so muss darauf geachtet werden, dass in den Modulecken ein Bereich von ca. 8x8cm frei bleibt für die Befestigung der Beine. Da die Hafenbahn auf -90mm zu liegen kommt und der Wasserspiegel dementsprechend auf ca. -105mm, bleibt auf der Hafen-Seite des Moduls nicht mehr viel übrig vom Modulrahmen. Die Rahmenkonstruktion muss also auf geeignete Weise verstärkt werden, damit der Modulkasten genügend Stabilität erhält.

Die Landschaft ist recht einfach zu bauen: Die paar Böschungen können mit Kartonstreifen und Gipsbinden hergestellt werden. Da das Wasser in einem Hafen recht tief ist, kann man nicht auf den Grund sehen. So müssen wir nur die Wasseroberfläche darstellen. Das ist sehr einfach: Man nehme eine Fläche (Holz oder Karton), die blaugrün gestrichen wird. Darauf kommt eine Schicht Hochglanz-Klarlack, die den Glanz des Wassers darstellt.

Wasserfläche

Elektrik
Da es sich um ein sNs-Streckenmodul handelt, ist klar, dass der Betrieb auf der Hauptstrecke analog läuft. Die kleine Hafenbahn wird ebenfalls analog betrieben (digital wäre übertrieben). Die Hafenbahn erhält einen eigenen Trafo. Das Ausweichgleis "oben" bei der Hauptstrecke sollte umgeschaltet werden können zwischen Hauptstrecke und Hafenbahn. Für den automatischen Pendelbetrieb der Hafenbahn während einer Ausstellung kann eine (analoge) Pendelautomatik eingebaut werden.

Zusammenfassung
Insgesamt eignet sich das Modul für den fortgeschrittenen Anfänger: Es ist überschaubar und stellt wenig technische Herausforderungen. Es ergibt eine kleine, in sich betriebsfähige Anlage, die in etwas Grösseres integriert werden kann.


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