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Z-Schaltung

Mehrzugbetrieb muss nicht kompliziert sein! Mit einer einfachen Z-Schaltung können bereits mehrere Mitspieler unabhängig Betrieb machen. Hier stelle ich das Konzept vor, wie ich auf meiner Heimanlage bis zu vier Mitspieler beschäftigen kann:

 

Z-Schaltung: Funktionsprinzip
 

Jeder Bahnhof ist ein eigener Stromkreis

Das Grundkonzept für meinen Mehrzugbetrieb ist: Jeder Bahnhof ist ein eigener Stromkreis. Dadurch ist gewährleistet, dass der Betrieb im einen Bahnhof den Betrieb im anderen Bahnhof nicht stört.

Zum Bahnhof gehört auch die Hälfte der Strecke zum Nachbarbahnhof. In der Mitte der Strecke zwischen zwei Bahnhöfen wird die Strecke doppelpolig getrennt - hier ist die Stromkreisgrenze.

Globale und lokale Regler

Es gibt "globale" und "lokale" Fahrregler. Die "lokalen" Regler können nur den zugehörigen Bahnhof steuern. Sie sind ideal zum rangieren, können aber auch weggelassen werden.

Die "globalen" Regler sind an eine Speiseleitung angeschlossen, die sich unter der ganzen Anlage hinzieht. Bei jedem Bahnhof befinden sich zwei doppelpolige Kippschalter, die es erlauben, den Bahnhof mit dem lokalen Regler oder mit einem der zwei globalen Regler zu betreiben. Diese Kippschalter verkörpern die eigentliche Z-Schaltung.

Wenn nun ein Zug von Bahnhof A zum Bahnhof B fahren will, werden beide Bahnhöfe auf den gleichen globalen Regler aufgeschaltet. Mit anderen Worten: Für die Fahrt von A nach B werden die Stromkreise A und B elektrisch zusammengelegt zu einem einzigen Stromkreis. Mit dem globalen Regler kann der Zug frei und ohne Einschränkungen über die Anlage gefahren werden!

Da zwei globale Regler vorhanden sind, ist auch das Kreuzen in der Mitte ohne weiteres möglich:
- Zug 1 fährt mit globalem Regler 1 von A nach B
- Bahnhof B wird auf globalen Regler 2 aufgeschaltet
- Zug 2 fährt mit globalem Regler 2 von C nach B
- Bahnhof B und C werden auf globalen Regler 1 aufgeschaltet
- Zug 1 fährt mit globalem Regler 1 nach C
- Bahnhof A und B werden auf globalen Regler 2 aufgeschaltet
- Zug 2 fährt mit globalem Regler 2 nach A

Auch Mischbetrieb Analog / Digital!

Wenn statt dem globalen Regler 2 eine Digitalzentrale eingesetzt wird, ist problemlos auch Mischbetrieb Analog / Digital möglich: Im einen Bahnhof kann analog, im anderen digital gefahren werden. Für eine Zugfahrt von A nach B werden die beiden Bahnhöfe auf das gleiche Stromsystem geschaltet.

Damit ist im gleichen Bahnhof kein gleichzeitiger Betrieb "analog und digital" möglich, aber ein abwechslungsweiser Betrieb "analog oder digital". Das Stromsystem kann problemlos für jede Zugfahrt wechseln.

Wichtig: Analoge wie auch digitale Loks sollen bei Nichtgebrauch auf einem abschaltbaren Gleis abgestellt werden! Analoge Loks, die sich auf einem eingeschalteten Gleis mit Digitalspannung befinden, können Schaden nehmen!

Ein Wort zu den Trennstellen

Beim Überfahren der Trennstelle zwischen zwei Bahnhöfen ist es wichtig, dass die Fahrspannung auf beiden Seiten der Trennstelle die gleiche Polarität hat. Es hat sich als hilfreich erwiesen, die Polaritäten im Gleis beidseits der Trennstelle durch vier LED anzuzeigen.


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