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Verdrahtung mit System |
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Für die Verdrahtung einer Modellbahn werden einem in der Regel farbige Kabel empfohlen. Dies verbessere die Übersicht heisst es, und so weiter. Ich gehe einen anderen Weg: Ich beschrifte jeden Lötpunkt eindeutig. Ich erstelle vorgängig ein Schaltschema, das sämtliche Leitungen und Lötstellen enthält. Das Schema zusammen mit der Lötstellenbeschriftung unter der Anlage hat sich so gut bewährt, dass Kabelfarben überflüssig geworden sind.
Jeder Draht, der von der Anlage kommt, wird beschriftet. In diesem Bild heissen die Drähte "216N.2" und "216S.2" Das sind die Gleisabschnitte 216-Nord und 216-Süd, jeweils das zweite Teilgleis. "Nord" bezeichnet die Nordschiene (vom Betrachter aus gesehen hinten); "Süd" bezeichnet die Südschiene (vom Betrachter aus gesehen vorn). Ich halte Nord und Süd für geeigneter als Plus und Minus, denn Plus und Minus kann je nach Fahrtrichtung wechseln.
Die Kabel werden zu Kabelbäumen gebunden. Das bedingt, dass die Kabel schon vor dem Ablängen in die Ecken gezogen werden. Durch das Vermeiden der "Luftlinie" werden "Griff-Fallen" vermieden. Die Kabelfarben spielen keine Rolle. Rot und Weiss habe ich hier nur für diejenigen Kabel verwendet, die am Modulende auf Bananenstecker führen.
Es wird Buch geführt über die Belegung von Steckern etc. Mit den Belegungsblättern weiss ich jederzeit, welcher Kontakt am Stecker noch frei ist oder für was er verwendet ist. Für Lötösen, Relais, Schalter gilt das gleiche. Schaltschema und Belegungsblätter (5 Seiten pdf, 118k) (Der oben gezeigte massive Stecker hat sich übrigens wegen der hohen Kontaktbelastbarkeit sehr gut bewährt. Er entspricht DIN 41618 und ist z.B. bei Distrelec unter den Nummern 121066 / 121068 erhältlich.)
Alle Schalter werden mit ihrer Funktion bezeichnet. Es gibt keine unbezeichneten Schalter, auch unter der Anlage nicht. Dies ermöglicht es Modellbahnkollegen, sich ohne Rätselraten mit der Bedienung des Moduls zurecht zu finden. Nicht zuletzt ist auch für mich die Bedienung einfacher.
Auch umfangreiche Schaltungen werden so übersichtlich und beherrschbar. Das Bild zeigt einen Ausschnitt von der Unterseite des Bahnhofs Nebenwil. Die Kabelbäume sind teilweise mehr als fingerdick und ziehen sich unter dem ganzen Modul hin. Die Kabelbäume schützen die Einzeldrähte vor Beschädigung. Eine Verfolgbarkeit des Einzeldrahtes ist nicht notwendig, da dessen Anfang und Ende aus dem Schema bekannt sind. Dieses Vorgehen wird in ähnlicher Form auch bei der grossen Bahn oder im Maschinenbau angewendet.
Vorlagen für Belegungsblätter (zum Download) |
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