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Getreidewagen Tgpps |
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Der zweiachsige Getreidewagen Tgpps aus den 60er Jahren eignet sich hervorragend für meine Nebenbahn. Den typisch schweizerischen Güterwagen gab es jedoch nur als horrend teures Messingmodell von WABU und es ist schon lange nicht mehr erhältlich. Also war Selbstbau angesagt. Der Wagen hat einen kompakten Aufbau mit einer relativ einfachen Abwicklung. Ein gutes Projekt für den fortgeschrittenen Anfänger... ;-) BaubeschriebIn der Broschüre "SBB Güterwagen" (Hrsg: Generalsekretariat SBB, Bern 1997) ist ein Bild und eine Typenskizze des Wagens. Leider ist keine Dachansicht dabei. Diese ist gerade bei Wagen, welche für die Beladung bestiegen werden, wichtig wegen der Dachlaufstege. Also musste eine Zeichnung her (danke Philippe!). Als erstes wurde ein passendes Fahrgestell gesucht (Roco Lüp 64mm, Radstand 35.6mm - z.B. Nr. 25074) und eine Typenskizze im Massstab 1:160 erstellt.
Aus der Typenskizze wurde dann in einem zweiten Schritt die Abwicklung konstruiert unter Berücksichtigung der geplanten Materialstärke von 0.3mm.
Der Wagen kann aus Karton oder Messing gebaut werden. Da ich mit Messing selber ätzen lassen keine Erfahrung habe, habe ich mich für Karton entschieden. Da das Gewicht des Kartons vernachlässigbar ist, braucht der Wagen ein neues Ballastgewicht von ca. 11.5g, was einem Stahl- oder Messing-Klötzchen 8x8x23mm entspricht.
Nach 1 1/2 Tagen CAD war es soweit: Der erste Prototyp wurde mit dem Cutter ausgeschnitten und zusammengeklebt. Eine besondere Herausforderung bildete dabei die Bremserbühne und die Aufstiegsleiter, welche ebenfalls aus Karton hergestellt sind. Die stirnseitigen Verstärkungen sind beim Prototyp aus Balsaholz 1x1mm.
Der Kartonaufbau ist keineswegs besonders fragil. Die Handhabung mit normaler Sorgfalt, wie bei Spur N sowieso erforderlich, erträgt der Wagen problemlos. Beim Bau des Prototyps habe ich wichtige Erkenntnisse gewonnen. Darauf habe ich die Abwicklung an manchen Stellen nochmals umkonstruiert. Das ModellWährend der Besprechung bei spur-N-schweiz habe ich festgestellt, dass das Interesse an dem Wagen gross ist, jedoch hat dort niemand nennenswerte Erfahrung mit der Spritzpistole und Nassschiebebildern. Damit wurde die Lackierung und Beschriftung des Wagens zum Problem. Ich habe daher einen Versuch gemacht mit farbig bedrucktem festem Papier (160g/m2 = 0.2mm dick). Die Bedruckung wurde von Vorbildfotos adaptiert. Nach einer weiteren Woche war es soweit: Das erste Modell konnte dem Betrieb übergeben werden. Die stirnseitigen Verstärkungen sind nun ebenfalls aus Karton. Alle Schnittkanten wurden mit Wasserfarbe farblich angeglichen. Der fertige Wagenkasten wurde mit farblosem Mattlack aus der Spraydose versiegelt. Ursprünglich wollte ich die Kleinteile mit Laser aus Karton schneiden lassen. Das ergibt extrem passgenaue Schnitte, und auch dreidimensionale Gravuren der Gitter bei den Dachlaufstegen sind möglich. Beim Modell auf dem Foto sind die Gitter bei den Dachlaufstegen und der Bremserbühne nur aufgedruckt. Insgesamt sind mit den Deckeln auf dem Dach, den stirnseitigen Verstärkungen und dem Chassis genügend dreidimensional strukturierte Teile vorhanden, sodass ein ansprechender Gesamteindruck entsteht. Es geht also auch ohne Laser :-) Alle Teile, auch das Geländer der Bremserbühne, sind mit dem Cutter ausgeschnitten.
Zur Abrundung des Projekts habe ich noch einen neuen Schachteleinsatz gebaut, bei welchem das Geländer der Bremserbühne optimal geschützt ist.
Die Bauzeit pro Wagen beträgt rund vier bis fünf Stunden. Hier eine Übersicht auf die benötigten Teile, vorbereitet für die Endmontage:
Galerie
DownloadHier findest du den Bastelbogen in verschiedenen Farbvarianten und eine detaillierte Bauanleitung. Drucke den Bastelbogen auf festes Papier (160g/m2). Solches gibt es in jeder Papeterie oder (billiger) im nächsten Copy Shop. Verwende einen Farblaserdrucker! Ausdrucke von Tintenstrahldruckern sind zu wenig lichtecht.
Tgpps Bauanleitung (pdf, 114kB)
Benötigtes Material für 1 Wagen
Hinweis: Meist fehlt mir die Zeit, die Wagen auch für andere herzustellen. Aber du kannst ihn selbst bauen. Das ist relativ einfach mit dem Bastelbogen. Und wenn es daneben geht, wird einfach ein neues Exemplar ausgedruckt und man kann nochmals beginnen. Und bald stellt sich auch etwas Übung ein. Hinweis: Die dunklen Wagen sind einfacher zu bauen als die hellen, weil Farbkorrekturen an den Kanten bei dunklen Farben einfacher angebracht werden können. Am schwierigsten ist der hellblaue Wagen. Tipp: Fahrgestell und Gewicht werden erst ganz am Schluss benötigt. Du kannst deine Fähigkeiten ohne Kostenaufwand testen - und erst wenn dir das Resultat gefällt, holst du dir ein Fahrgestell von Ebay.
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