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Ersatz-Puffer selber fertigen

Puffer anfertigen aus einem Nagel

links: Aus einem 2mm-Nagel wird mittels Nadelfeilen und Bohrmaschine ein Puffer.
rechts oben: Der Puffer ist in die Pufferbohle eingepasst.
rechts unten: Nach dem Bemalen der vier Puffer ist fast kein Unterschied mehr erkennbar :-)

Ich habe eine gebrauchte Lok gekauft (eine Minitrix Ae 6/6). Die Lok war in einem guten Zustand, aber leider fehlte ein Puffer. Was tun? Bei Minitrix sind einzelne Puffer nicht in der Ersatzteilliste, nur das komplette Gehäuse - und das ist so ziemlich das teuerste Teil.

Gott, ich brauch doch aber den fehlenden Puffer! Nach etwas Nachdenken bin ich auf die Idee gekommen, dass ich aus einem Nagel den fehlenden Puffer fertigen könnte. Mit ein paar Nadelfeilen, Bohrmaschine und Schraubstock habe ich einen Puffer gefertigt. Nach dem Bemalen und Montieren ist fast kein Unterschied mehr sichtbar zu den übrigen Puffern :-)

Und so wird's gemacht:

Als Erstes werden die bestehenden Puffer vermessen. So ist klar, welche Nägel benötigt werden. Hier brauchte ich 1.8mm Nägel mit 4.2mm Kopfdurchmesser. Die gab es nicht zu kaufen - also die nächst grösseren nehmen (2mm).

Dann wir der Nagel in die Bohrmaschine eingespannt. Die Bohrmaschine muss zu diesem Zweck fixiert werden - am besten im Bohrständer, aber zur Not tut's auch ein Schraubstock oder zwei Schraubzwingen.

Nun wird die Bohrmaschine eingeschaltet (ca. 600 Umdrehungen / Minute) und die Wölbung des Puffers an den Nagelkopf gefeilt. Anschliessend wird der Nagelschaft auf der erforderlichen Länge bearbeitet mit der Feile (immer bei drehender Bohrmaschine). Immer wieder anhalten, ausspannen, messen!

Wenn die Drehbearbeitung abgeschlossen ist, wird der Nagel in den Schraubstock gespannt und die vier Kanten des Rechteckpuffers werden angefeilt. Dann werden sämtliche Ecken und Kanten mit der Feile oder mit Schleifpapier verrundet.

Wenn der Puffer fertig ist, wird er auf die benötigte Länge abgelängt. Nun wird vorsichtig die Pufferbohle auf den Durchmesser des neuen Pufferschaftes aufgeweitet bzw. aufgebohrt.

Wenn der Puffer gut sitzt in der Pufferbohle, wird er nochmals entfernt und mit Pufferfarbe (hier mattschwarz) bemalt. Erst dann wird er definitiv in die Pufferbohle eingeklebt. Fertig!

Ich denke, diese Methode des Puffer-Nachbaus lässt sich auch für andere Modelle oder andere Drehteile gebrauchen, und löst manches Ersatzteil-Problem.


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