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Kamerazug

Kamerazug: Sicht aus dem Führerstand

Etwa seit 2006 taucht in Ebay ein Funk-Kamera-Kit mit einer TV-Kleinkamera Typ RLC-904 auf. Schon verschiedentlich wurde im Internet von Einbauten in Spur H0 oder N Fahrzeuge berichtet. Der Bericht von Eike auf 1zu160.net hat mich zu meinem Kamerazug inspiriert:

Kamerazug: Ausgangsmaterial

Ausgangsmaterial ist ein Rungenwagen von Roco und ein Niederbordwagen von Minitrix, sowie das Set Minikamera mit Funk und USB-Grabber. Es gibt verschiedene Versionen der Kamera. Meine Kamera arbeitet mit 2.4GHz Funk und hat Abmessungen von 22x22x25mm. Damit ist sie so klein, dass sie sich im Fahrzeugprofil nach NEM 301 komplett unterbringen lässt. Das ist wichtig für den späteren problemlosen Fahrbetrieb.

Die Kamera wird komplett mit Empfänger, Videokabel, Netzgeräten und Batterieclip geliefert. Der Sender kann wahlweise mit Netzgerät oder 9V Batterie betrieben werden. Für den Einsatz im Kamerazug interessiert uns nur der Batteriebetrieb.

Das Stromversorgungskabel und der Anschlussstecker der Kamera (unten rechts im obigen Bild) sind viel zu steif und zu sperrig. Diese Elemente sollten entfernt werden. Aber die Kamera arbeitet mit 5V. Im vergossenen Anschlussstecker der Kamera verbirgt sich ein 5V Spannungsregler. Also kann nicht einfach der Stecker abgeschnitten werden - stattdessen muss der Stecker aufgeschlitzt und der Spannungsregler herausoperiert werden. Mit etwas Sorgfalt ist dies nicht schwer.

Kamerazug: Innenleben des Steckers

Nachdem der Stecker freigelegt ist, kann der Anschlussplan ermittelt werden: Wenn der Spannungsregler 7805 vor einem liegt (siehe Bild), geht der Pluspol der Batterie links ans mittlere Lötpad, der Minuspol geht links ans obere Lötpad. Beim Abgang zur Kamera geht der Pluspol (rot) rechts vom oberen Lötpad auf der Rückseite, der Minuspol (weiss) rechts vom mittleren Lötpad auf der Rückseite weg.

Kamerazug: Anschlussplan

 

Montage

Kamerazug: Montage der Kamera

Die Kamera wird auf den Niederbordwagen montiert. Dazu wird der Aufbau des Wagens entfernt. Das Gewicht wird mit Epoxydharzkleber (z.B. Araldit) auf das Fahrgestell geklebt. Am hinteren Ende des Gewichtes wird, ebenfalls mit Epoxy, ein 2mm breiter Streifen aus 1mm Karton aufgeklebt. Dieser bewirkt eine kleine Vorwärtsneigung der Kamera (rechts im Bild gut sichtbar). Nun wird die Kamera aufgesetzt. Die Kamera soll auf dem kurzen Wagen möglichst weit hinten sitzen, damit sie früh in die Kurven gelenkt wird.

Kamerapositionierung mit dem Fernseher überprüfen: Kamerawagen auf ein gerades Gleis stellen. Das Gleis soll in die Mitte des Kamera-Blickfeldes zulaufen! Kamera mit Epoxy vorsichtig ankleben / fixieren. Dieser Arbeitsschritt ist etwas fummlig. Vorsicht - nicht verrutschen!

Kamerazug: Montage des Spannungsreglers

Nun wird die schwarze Ummantelung des Anschlusskabels vorsichtig entfernt, die Anschlusslitzen auf ein sinnvolles Mass gekürzt und an den Spannungsregler angelötet. Der Spannungsregler kann an der Kamerarückwand angebracht werden. Ich habe dazu zwei kleine Stückchen von einem Streichholz mit Epoxy an den Spannungsregler geklebt und das Ganze wiederum mit Epoxy an die Kamerarückwand geklebt. Während des Aushärtens wurde der Spannungsregler mit einem Gummiband fixiert (links im Bild). (Der orange Legostein dient nur als Längenausgleich fürs Gummiband.)

Die 9V Blockbatterie passt exakt in den Rungenwagen. Mit zwei Stücken hochflexibler Litze (z.B. von einem Decoder) wurde der Batterieclip wieder mit dem Spannungsregler verbunden. Die Länge der Litzen wird so bemessen, dass die 9V Batterie im Rungenwagen gut erreicht werden kann. Polung beachten!

Kamerazug: Gesamtansicht

Wenn alles richtig gemacht wurde, ist der Kamerazug nun bereit für die erste Fahrt. Eine Batterie hält etwa drei Stunden. Lokführer war mein Bubentraum - da tun sich mir ganz neue Aussichten auf :-)

Videos hat es bei der Führerstandsfahrt


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