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Globi-Lok |
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Im Buch "Globi und die Bahn" (Globi-Verlag, Zürich 2001) bekommt Globi den Auftrag, für die nagelneue Re 460 ein passendes Dekor zu kreieren. Dieses wird dann nach einigen lustigen Irrungen und Wirrungen auf der Lok umgesetzt und eingeweiht. Schau selbst:
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Ich finde das Design sehr gut gelungen. Globi hat das sehr gut gemacht! Die Lok würde sich auch in "echt" gut machen. Leider kommt sie nur im Globibuch vor. Je länger ich mich mit dem Globi-Design auseinandersetze, desto besser gefällt es mir. Daher suchte ich einen Weg, die Lok wenigstens für meine Modellbahn zu realisieren.
VorbildrechercheZuerst mussten die richtigen Farben ermittelt werden, denn Globibücher sind traditionell in schwarzweiss gehalten. Glücklicherweise ist die Einweihung der Lok auch auf dem (farbigen) Buchrücken abgebildet (siehe Bild oben). Dort ist die obere Frontpartie gelb und die untere Frontpartie orange abgebildet. Beim Studieren der Bilder wurde klar, dass es sich dabei um die Farben von Globis Schnabel handelt. Das Karomuster auf der Seitenwand ist schwarz-rot, keine Frage. Aber welche Farbe hat die Seitenfläche über dem Karo? Nach einigem Nachdenken kam nur Globi-Blau in Frage. Als nächstes wurde die unmassstbäbliche Illustration auf die Originalproportionen adaptiert und eine Typenskizze erstellt:
Dabei bemerkte ich, dass das Globi-Design weiter nach unten reicht als der rote Bereich bei der roten Standard-Lok. Vergleiche mit anderen Werbeloks ergaben, dass es drei verschiedene Design-Typen gibt: Der erste Typ ist der häufigste, der dritte der seltenste. Die Globi-Lok entspricht dem zweiten Typ.
Baubeschrieb
Aus der Typenskizze wurde "quick and dirty" ein einfacher Bastelbogen im Massstab 1:160 erstellt. Dieser erlaubte die Beurteilung der dreidimensionalen Wirkung und den Vergleich mit den anderen Modellbahnfahrzeugen. Für meine Kinder habe ich den Bastelbogen auch im Massstab 1:87 ausgedruckt. Diese Version entpuppte sich als Hit! Auf der Globi-Webseite kann der Bastelbogen heruntergeladen werden.
Bei der Lackierung und den Decals (Schiebebilder) hat mir Michael Peters viel geholfen. Danke, Michael! Die Führerstände wurden in Schnabel-Orange und Schnabel-Gelb gespritzt. Die schwarz-rot-blauen Partien der Seitenwände wurden mit zwei grossen Decals realisiert. Auch die übrige Beschriftung wurde mit Decals aufgebracht. Zum Schluss wurden die Decals mit einem Hauch farblosem Mattlack versiegelt.
Nun konnte die Lok wieder zusammengebaut werden. Aber o weh! Das konstruktionsbedingt ohnehin straff sitzende Gehäuse passte nicht mehr auf das Fahrgestell. Dabei wollte ich das Gehäuse zur Schonung der Decals völlig spannungsfrei auf das Fahrgestell setzen. Zur Ermittlung der Klemmstellen wurde das Fahrgestell komplett zerlegt. Anfangs ging ich davon aus, dass der Metallrahmen ein wenig zu breit sei und habe diesen in der Breite von 17.75 auf 17.6mm schmaler gefeilt. Insgesamt bringt dies zwar eine Verbesserung, das Klemmen wurde dadurch aber nicht behoben. Also weitersuchen.
Nacharbeit der Führerstände Nachdem das obere Spitzenlicht mit einem Zahnstocher vorsichtig zurückgeschoben wurde, kann der Führerstand ausgebaut werden. Eine haklige Sache wegen der Rastnasen (1) (siehe Bild).
Nacharbeiten am Führerstand: Das Kürzen des Führerstandes (2) war der wichtigste Arbeitsschritt. Nun sollte das Gehäuse wieder auf den Rahmen passen.
Wenn es immer noch klemmt oder hakelt, werden am Rahmen die vier Kanten mit der Feile verrundet (siehe Bild). Achtung, vor sämtlichen Arbeiten am Metallrahmen muss dieser komplett freigelegt und anschliessend sauberst von den Spänen gereinigt werden, beispielsweise mit Pressluft aus der Dose. Ansonsten kann das Getriebe durch die Metallspäne beschädigt werden! Wenn der "nackte" Rahmen einwandfrei in das Gehäuse passt, kann die Lok Schritt für Schritt wieder zusammen gebaut werden. Wenn es noch irgendwo klemmt, entsprechend nacharbeiten. Und dann steht die Lok in ihrer ganzen Schönheit da: Geschafft!
Design Globi-Lok: (c) Globi Verlag, Zürich, Motiv aus "Globi und die Bahn", Illustration Heiri Schmid. Verwendung für den Privatgebrauch mit freundlicher Genehmigung. |
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