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Signalsteuerung einfach |
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Die Signalsteuerung bei der Eisenbahn, mit Haupt- und Vorsignalen und allen Abhängikeiten, ist beim Vorbild ziemlich komplex. Mit etwas Systematik wird der Nachbau dennoch einfach. Schauen wir mal: Blockschaltbild
Wir können die Signalsteuerung in drei Teilaufgaben aufteilen:
Signal Ein/AusSignale sollen natürlich nicht gegeneinander auf Fahrt gestellt werden können. Am einfachsten realisieren wir diesen Ausschluss mit einem Kippschalter "Ein-Aus-Ein": Steht der Kippschalter auf "Links", können diejenigen Signale in Fahrtrichtung links Fahrt zeigen. Steht der Kippschalter auf rechts, können die anderen Signale in Fahrtrichtung rechts Fahrt zeigen. Steht der Kippschalter in der Mitte, zeigen alle Signale Halt. Wer es lieber automatisch mag, kann den Fahrtrichtungsdetektor verwenden. Die Signale zeigen dann Fahrt, sobald am Fahrregler die passende Richtung und eine kleine Geschwindigkeit eingestellt ist. FahrbegriffMit Weichenlagekontakten von Handweichen oder Elektroweichen bilden wir den Gleisplan nach. Nun speisen wir die Fahrtrichtungs-Information an der Spitze der Gleisharfe ein. Am anderen Ende der Gleisharfe haben wir bereits die fixfertigen Fahrbegriffe. Tadaa! SignalbildDie so erhaltene Fahrbegriffs-Information geben wir nun an den Signalbaustein des verwendeten Signals. Dieser erzeugt mit den passenden Lichtpunkten das gewünschte Signalbild. Ist keine Fahrbegriffsinformation vorhanden, schaltet der Signalbaustein die rote Haltlampe an. Falls ein Vorsignal zum Signal verwendet wird, geben wir den Fahrbegriff einfach auf die Signalbausteine von Hauptsignal und Vorsignal. Die Signalbausteine kümmern sich um den Rest. Schaltschema (Beispiel)Wenn wir nun für einen Beispiel-Gleisplan die drei Elemente zusammensetzen, ergibt sich folgendes Schaltschema: |
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In diesem Beispiel ist Weiche 1 bei Ablenkung mit 60km/h befahrbar, Weiche 2 mit 40km/h. Somit ergeben sich folgende Fahrbegriffe: Oben links ist der Fahrtrichtungsschalter. Er wird mit +12V gespiesen. Statt dem Fahrtrichtungsschalter kann auch der Fahrrichtungsdetektor verwendet werden. Danach folgen die Weichenlagekontakte (Handweichen oder Elektroweichen), die entsprechend dem Gleisplan zusammengeschaltet sind. Für jede Fahrrichtung wird ein Satz Weichenlagekontakte benötigt. (Es geht auch anders, was aber nicht unbedingt einfacher ist.)
Nun sind die Fahrbegriffe ermittelt. Sie werden auf die Signalbausteine der betreffenden Signale gegeben. Diese erledigen den Rest. Von den Signalbausteinen führen soviele Adern zum Signal, wie das Signal Lampen hat, plus eine weitere Ader für die Speisung der Lampen. Darum wird der Signalbaustein vorteilhaft in der Nähe des Signals platziert. Im Schema ist die Verbindung zwischen Signalbaustein und Signal zur besseren Übersichtlichkeit mit einem einzigen Strich dargestellt. Alle Kabel zwischen Fahrtrichtungsschalter (Speisung) und den Signalbausteinen sind hingegen vollständig dargestellt. ZusammenfassungMit einigen Schaltkontakten und den einfachen Signalbausteinen können wir eine funktionierende, "richtige" Signalsteuerung aufbauen. Allerdings: Wenn wir einen Durchgangsbahnhof vollständig mit allen Haupt- und Vorsignalen ausrüsten, wird der Bedarf an Weichenkontakten doch ziemlich gross. Es wäre praktisch, wenn wir für die ganze Signalsteuerung des kompletten Bahnhofs von jeder Weiche nur einen einzigen Lagekontakt benötigen würden... Das ist durchaus möglich, bedeutet aber, dass die Fahrbegriffe anders gebildet werden. Weiter mit: Signalsteuerung umfassend
Hinweis: Diese Signalsteuerung steuert nur die Signallampen. Die Signale sind somit "nur" Anzeigeelemente. Wenn eine Zugbeeinflussung gewünscht wird, muss diese separat gebaut werden, z.B. mit Weichenlagekontakten von Handweichen oder Elektroweichen! |
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