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Die abstrakte Anlage |
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Dies war meine zweite Anlage. Mit dem Bau wurde im Frühjahr 1985 begonnen. Nachdem mein erster Versuch nicht von Dauer war, habe ich mir diesmal ganz bewusst ein überschaubares Projekt vorgenommen, das innert nützlicher Frist fertig gestellt werden kann. Dieses Ziel wurde nach 1 1/2 Jahren erreicht. Da ich mich nicht an die Landschaft traute, fand ich einen anderen Weg: Abstraktion der Landschaft. Die Idee hatte ich aus einem Artikel der Zeitschrift "Die Modelleisenbahn" 2/1984 (heute Loki):
"Schöpferisch sind wir aber nicht nur beim Bau, sondern hoffentlich auch beim Fahren und - dies erstaunt Sie vielleicht - beim Betrachten der Landschaft. Denn unsere Fantasie ist es doch, die aus Drahttannen, Islandmoos-Büschen, Korkfelsen und borstigem Gras nebst Plastikfiguren eine in sich reale und lebendige Welt vermittelt.
- handwerkliche Sauberkeit Auf diesen letzten Punkt möchte ich besonders eingehen (...) Fast unlösbar wird (in kleinen Baugrössen) die Darstellung der Flora, also Wiesen, Sträucher und Bäume (...) hier greifen wir alle zu einem Trick: wir stilisieren. Feine Borsten oder Flocken "werden" zu Gras (...) Warum nicht noch einen Schritt weiter gehen? "Naturgetreu aussehen" könnte man ersetzen mit "harmonisch wirken" (...) Ein Tannzapfen kann ebenso gut eine Tanne darstellen wie ein Holzkegel, wenn er - und dies ist wichtig - in der passenden Umgebung steht. Die Gute Wirkung hängt von der stilistischen Einheit des Ganzen ab." Illustriert war der Artikel mit einigen Bildern einer Spur Z-Couchtisch-Anlage, deren "Landschaft" aus lauter Rundholzstücken bestand. Der harmonische Gesamteindruck gefiel mir, und schreinern konnte ich. So habe ich die Idee aufgegriffen. Einige Impressionen:
Die Anlage bewährte sich überraschend gut! Sie stand bis 2015 bei meinen Eltern als "Dauerleihgabe" und wurde viele Jahre bei Besuchen durch die zahlreichen Enkel betrieben, die an der Anlage grossen Spass hatten. Gleisplan
Leider kann ich in der umfangreichen Dokumentation der Anlage keinen exakten Gleisplan finden. Daher kann ich nur das obige Bild zeigen, das einen guten Überblick vermittelt. Die Abmessungen sind 210x90cm. Es ist ein flaches Oval mit Bahnhof und einigen Gütergleisen. Der Minimalradius beträgt 300mm. DKW wurden vermieden. Vorne (im Gleisplanbild rechts) liegt der Bahnhofteil, hinten (im Gleisplanbild links) der landschaftlich geprägte Teil. Dazwischen liegt eine Art "Hügelzug" als Landschaftstrenner. Schattenbahnhof hinzufügenAuch dieser Anlage fehlte der Schattenbahnhof. Deswegen konnte ich mein Rollmaterial nirgends wegstellen, wodurch sämtliche Abstellgleise ständig "zugeparkt" waren. (Beim Betrieb durch die Enkel werden nur zwei bis drei Züge eingesetzt, was die Anlage problemlos verkraften kann.) Vorne links (im Gleisplanbild unten rechts) könnte das langgezogene Gütergleis zum Anschluss an die "Aussenwelt" umgebaut werden. Ausserhalb der jetztigen Platte könnte eine Gefällestrecke angebracht werden, die unter die Platte führt. Dort könnte ein Schattenbahnhof mit Kehrschleife angeordnet werden. Der Umbau wäre jedoch sehr aufwendig. |
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