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Kleinst-Kontroll-Anlage

Kleinst-Kontroll-Anlage

Komplexe Anlagenprojekte bergen viele Fehlermöglichkeiten. Hier zeige ich eine Möglichkeit, die vor vielen Jahren in "Die Modell-Eisenbahn" (heute "Loki") beschrieben war und mit der sich Planungsfehler frühzeitig erkennen lassen: Die Kleinst-Kontroll-Anlage.

Worum geht es?

Die Kleinst-Kontroll-Anlage (KKA) ist ein massstäbliches, dreidimensionales Modell der geplanten Modellbahn-Anlage, beispielsweise im Massstab 1:10. Dieses "Modell des Modells" kann mit einfachen Mitteln und kleinem Zeitaufwand hergestellt werden. Dadurch, dass es ein dreidimensionales Abbild der geplanten Anlage ist, lassen sich Planungsfehler bereits bei der KKA erkennen:

- Ist der Schattenbahnhof genügend zugänglich?
- Sind die Durchfahrhöhen ausreichend?
- Wie wirkt die Landschaft, wenn sie dreidimensional ist?

KKA mit Landschaft...

Für mein Projekt Seldwyla habe ich zwei Versionen der KKA gebaut: eines mit durchgestalteter Landschaft (siehe Bild oben). Die Struktur ist aus Karton. Die Berge sind aus Gips, die Bäume aus Pfeifenputzern. Die Gebäude wurden mit der Pinzette aus Papier gefaltet. Die Züge sind aus bemalten Streichhölzern. Insgesamt wollte ich einen ähnlichen Eindruck erzeugen wie beim Architekturmodell eines Architekten.

...und ohne

Die zweite KKA besitzt keine Landschaft, ja noch nicht einmal eine Stirnfront. Es ging mir darum, die "Innereien" mit den Spanten und Trasseebrettern zu zeigen (siehe Bild unten). Man erkennt gut die flachen Bahnhofplatten, die Spanten und die Trasseebrettchen, die alles verbinden. Die Spanten konnten später beinahe unverändert aus Sperrholz gefertigt werden.

Kleinst-Kontroll-Anlage mit sichtbarem Innenleben

Bauweise

Alle Strukturen sind aus Karton. Zuerst habe ich einen Sockel gefertigt mit den Massen des tragenden Grundrahmens. Darauf klebte ich eine Papierkopie des Gleisplans des Schattenbahnhofs. Die übrigen Teile des Gleisplans habe ich auf ein Stück Karton (die zukünftigen "Trasseebrettchen") geklebt. Dann wurde die Rückwand und die beiden seitlichen Stirnwände angeklebt (wie das beim späteren "echten" Anlagenbau auch geschieht).

Von nun an habe ich Kontaktkleber verwendet. Dieser wird beidseitig aufgetragen und dann wird gewartet, bis der Kleber trocken ist. Nach dem Zusammenfügen halten die verklebten Teile sofort fest. Mit dieser Methode konnte ich die Spanten an ihrer Schmalseite problemlos festkleben. Auch die Trasseebrettchen (3mm schmal) wurden so "montiert" und selbst die Schnittstellen zwischen zwei Trasseebrettchen konnten so stirnseitig bei minimaler Klebefläche zuverlässig geklebt werden. Vielleicht kann man auch Sekundenkleber verwenden; ich habe mit Kontaktkleber sehr gute Erfahrungen gemacht.


Hinweis: Nicht erkennen lassen sich mit einer KKA Fehler im Gleisplan. Also:
- Macht die Streckenentwicklung betrieblich Sinn?
- Hat es genügend Gleise im Bahnhof?
Diese Fragen pflege ich mit der Holzeisenbahn meiner Kinder zu lösen ;-) Schon mit einer kleinen Holzeisenbahn-Anlage, mit den strategisch wichtigen Weichen am rechten Ort, lässt sich das Betriebskonzept an einem Samstag Nachmittag auf Herz und Nieren testen...


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