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DCC Sicherungsautomat |
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In den einschlägigen Modellbahnforen taucht immer wieder das Thema "Maximalstrom und Absicherung gegen Kurzschluss" auf. Gerade bei kleinen Baugrössen wie N oder Z ist eine angemessene Begrenzung des maximalen Stromes wichtig, weil ein zu grosser Kurzschlussstrom die Kontakte in den Drehgestellen so stark erhitzen kann, dass das Drehgestell schmilzt. Siehe auch meine Seite zum Thema Gleisstrom. Es wird also eine Einrichtung benötigt, die bei Kurzschluss und Überstrom schnell (innert Sekundenbruchteilen) abschaltet, so dass die Energiemenge, die im Drehgestell verheizt wird, auf ein unschädliches Mass beschränkt bleibt. Sicherungsautomaten im InternetMir sind folgende Geräte bekannt, die für die Abschaltung bei Kurzschluss / Überstrom verwendet werden:
• Multifuse: Schaltet bei Überstrom ab, reagiert aber nur langsam. Ich will ein preisgünstiges Gerät, das in einem weiten Bereich frei konfiguriert werden kann. Solch ein Gerät gab es bislang nicht im deutschen Sprachraum. Also entwickelte ich den hier beschriebenen DCC Sicherungsautomaten.
Spezifikation• Der DCC Sicherungsautomat soll so effektiv arbeiten wie eine MultiFuse, jedoch besser (schneller) und zuverlässiger (mit definierten Schaltzeiten). • Für maximalen Komfort soll der DCC Sicherungsautomat nach Verschwinden des Kurzschlusses die Gleisspannung automatisch wiedereinschalten. • Die Geschwindigkeit des Stromanstiegs wird (wie bei der MultiFuse und den meisten Zentralen) nicht ausgewertet. • Der Maximalstrom in der Zeit zwischen Erkennen des Überstroms und Abschalten desselben wird ebenfalls begrenzt. • Überspannungsspitzen (z.B. beim Einschalten) werden mittels Z-Dioden abgeleitet. • Kurze Stromstösse (Bürstenfeuer, Mikrokurzschlüsse, Aufladen von Kondensatoren) dürfen nicht zum Abschalten führen. • Das Gerät soll einfach und in einem weiten Bereich individuell konfiguriert werden können. GrundprinzipAm Übergang Schiene-Rad-Radschleifer fällt bei Kurzschluss die maximale Spannung ab, gleichzeitig fliesst der maximale Strom. Schäden entstehen dann, wenn die im Übergang Schiene-Rad-Radschleifer verheizte Energie so gross ist, dass Kunststoffteile schmelzen. Die transportierte Energie wird wie folgt berechnet: W = U * I * t Die transportierte Energie wird klein, wenn einer der drei Einflussfaktoren klein ist - oder alle zusammen. Wie die Gleisspannung reduziert werden kann, ist hier beschrieben. Wie der Gleisstrom und die Wirkzeit minimiert werden können, ist das Thema des DCC Sicherungsautomaten. Technische Daten V1.0Fast alle in der Tabelle aufgeführten Werte können durch Modifizieren der Bauteile an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Die Werte in der Tabelle entsprechen der Stückliste in der Bauanleitung.
1) Gegebenenfalls muss die Ausgangsspannung des Boosters reduziert oder die Z-Dioden auf dem Sicherungsautomat verändert werden. Nachtrag 12.07.2018: Eine Version für 4A Maximalstrom ist weiter unten aufgeführt.
VideoWeil Bilder mehr sagen als tausen Worte, habe ich ein kleines Beispielvideo aufgenommen:
Anwendungsbedingungen• Die Ausgangsspannung des Boosters darf die Nennspannung der Z-Dioden auf dem Sicherungsautomaten nicht überschreiten. Ansonsten werden die Z-Dioden zerstört. • Der DCC Sicherungsautomat muss zwischen Zentrale bzw. Booster und Gleis eingebaut werden. • Der Booster muss deutlich mehr Dauerstrom liefern können als der maximale Dauerstrom des Sicherungsautomaten beträgt. Ansonsten kann möglicherweise der Überstrom nicht sauber erkannt werden. • Die Anlage muss mit genügend grossen Kabelquerschnitten verkabelt sein, so dass im Kurzschlussfall der Maximalstrom tatsächlich überschritten wird (Münztest). Ansonten ist nicht garantiert, dass der DCC Sicherungsautomat bei Kurzschluss abschaltet. • Der DCC Sicherungsautomat ist für DCC gebaut und getestet. Die Anwendung für andere Digitalformate ist nicht erprobt. Siehe FAQ
Beispiel-AnwendungenMehrere Sicherungsautomaten können parallel an einen "dicken" Booster (5A oder mehr) angeschlossen werden.
Der einzelne Speisebezirk ist dann über den Sicherungsautomaten abgesichert: Übersteigt der Strom im Speisebezirk den max. Ausgangsstrom (2.0A), schaltet der Sicherungsautomat nach 0.25s ab. Bis zur Abschaltung wird der Strom im Speisebezirk auf 2.7A begrenzt. Im Gleis fliesst also niemals der maximale Boosterstrom (5A oder mehr).
Manche einfache Booster (z.B. Littfinski DB-2) schalten bei Überstrom nicht selbsttätig ab, sondern melden den Überstrom lediglich zur Zentrale; diese soll dann abschalten. Auch hier kann der Sicherungsautomat das Abschalten übernehmen.
...und so sieht das dann praktisch aus, wenn Trafo, Booster und Sicherungsautomat in eine "Boosterbox" eingebaut sind.
Schaltschema(Auf Bild klicken für grössere Ansicht)
Funktionsbeschreibung der SchaltungDie Dioden D1 bis D4 befinden sich im Gleisstromkreis. Sie ergeben einen Gleichrichter, an dessen Plus- und Minus-Anschlüsse der Widerstand R1 und der Leistungstransistor T1 angeschlossen sind. R1 befindet sich also in einem gleichgerichteten Teil des Gleisstromkreises.
Die Spannung über dem Widerstand R1 ist proportional zum Strom durch R1, der identisch ist mit dem Gleisstrom. Mit dem ohmschen Gesetz kann somit der Gleisstrom berechnet werden: IDCC = UR1 / R1 Mit den Dioden D4, D5, dem Elko C1 und dem Spannungsregler L7808 wird die DCC Spannung gleichgerichtet, geglättet und auf 8V geregelt. Dies ist die Versorgungsspannung für die Auswerteschaltung. Weil sich D4 auch im Gleisstromkreis befindet, entsteht ein gemeinsames Bezugspotential - links unten im Schema mit "Gnd" beschriftet. Messung des Gleisstromes: Die Spannung über dem Widerstand R1 ist auf Messpunkt X2 herausgeführt. Obige Formel für die Berechnung des Gleisstromes kann also auch so geschrieben werden: IDCC = UX2 / R1 Messung der Gleisspannung: Als "Abfallprodukt" kann am Elko C1 die Gleisspannung direkt gemessen werden. Hierzu ist die Spannung am Elko auf Messpunkt X1 herausgeführt (vereinfachte Darstellung):
Die Spannung an X1 ist um zwei Diodenstrecken kleiner als DCC in. Somit beträgt die Gleisspannung:
Gleisspannungsreduktion:
Wenn der Booster (in meinem Fall der Littfinski DB-2) mit einem Trafo 12V~ / 52VA gespiesen wird, ergeben sich folgende Spannungen: Durch Offenlassen der Brücke X3-X4 kann die Spannung am Gleis um eine weitere Diodenstrecke (0.6V) reduziert werden. Es ergibt sich eine nahezu ideale Leerlaufspannunng von 14.5VDCC am Gleis. Hinweis: Bei Last wird die Trafospannung und also auch die Gleisspannung leicht reduziert werden. Dies ist das normale Verhalten eines Modellbahntrafos. Meine Messungen ergaben, dass die Spannung am Conrad Trafo 404288 (12V~ / 18V~ / 52VA) bei 2A Last um 1V absinkt. Bei 2A Gleisstrom wird also die Gleisspannung von 14.5V auf 13.5V reduziert. Überspannungsableitung: Wenn sich Pufferkondensatoren o.ä. in den Decodern auf dem Gleis befinden, können Spannungsspitzen beim Einschalten der Gleisspannung entstehen. Diese Spannungsspitzen werden mit den 18V Z-Dioden D7, D8 abgeleitet. Dadurch sollen kleine Decoder, die für max. 18V Gleisspannung spezifiziert sind, geschützt werden. Hinweis: Die Z-Dioden sind nur für die Ableitung von kurzzeitigen Spannungsspitzen ausgelegt. Übersteigt die normale Gleisspannung 18VDCC, können die Z-Dioden zerstört werden. In diesem Fall sollen Z-Dioden mit einer höheren Nennspannung verwendet werden. Strombegrenzung bis zum Abschalten: Ungeachtet der Auswerteschaltung begrenzt Transistor T2 den Gleisstrom. Übersteigt die Spannung an Widerstand R1 den Wert von 0.6V, wird T2 leitend; T2 beginnt dem Transistor T1 den Basisstrom "abzusaugen". T1 beginnt zu sperren. Der Strom durch T1 sinkt; in der Folge wird der Strom durch R1 (der Gleisstrom) kleiner. Dadurch sinkt die Spannung über R1, T2 wird etwas weniger leitend und saugt etwas weniger Basisstrom von T1. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein, bei welchem der Strom durch R1 auf einen festen Wert begrenzt ist. Der Maximalstrom wird mit dem ohmschen Gesetz wie folgt berechnet: Imax = UR1 / R1 = 0.6V / 0.22 Ohm = 2.7A Durch Vergrössern von R1 kann der Maximalstrom verkleinert werden und umgekehrt. Überstromerkennung (kurz und bündig): Eingangsgrösse ist die Spannung an R1. R2 und C2 filtern "Dreck" im Gleisstrom (z.B. Bürstenfeuer) heraus. OP4 verstärkt die Spannung an C2. OP3 entscheidet, ob Überspannung vorliegt. Falls ja, geht der Ausgang von OP3 auf High und lädt C3. OP2 bewirkt eine Hysterese. Bei Überstrom ist der Ausgang von OP2 High, die rote LED leuchtet. OP1 ist ein Inverter. Bei Überstrom ist die grüne LED dunkel, T1 sperrt, der Gleisstrom wird abgeschaltet. Die Spannungen an R1, C2, Ausgang OP4, Ausgang OP3 gehen auf Low. C3 wird langsam entladen. Der Ausgang von OP2 geht wieder auf Low, die rote LED erlischt. OP1 invertiert, die grüne LED, T1 und der Gleisstrom werden wieder eingeschaltet. Ist der Überstrom noch vorhanden, wird die Spannung an R1 sofort wieder gross, das Spiel beginnt von neuem. Durch das Tastverhältnis von 0.25s Einschaltversuch zu 1.7s Abschaltdauer ergibt sich für den Kurzschlussstrom ein "Effektivwert" von 0.35A. Dieser Wert kann als ungefährlich angesehen werden. Siehe auch im Video.
Überstromerkennung (ausführlich):
R2 und C2 ergeben einen Filter, mit welchem "Dreck" (Bürstenfeuer u.ä.) aus dem Gleisstrom herausgefiltert wird.
Tau = R2 * C2 = 10kOhm * 1uF = 10ms
Nach 1 * Tau = 10ms ist C2 zu 70% geladen. f = (R3 + R4) / R3 = 12.2kOhm / 2.2kOhm = 5.5
R5 und R6 ergeben einen Spannungsteiler, mit welchem eine Schwellwertspannung (Trigger) erzeugt wird.
UTrigger = U * R6 / (R5 + R6) = 8V * 10kOhm / 32kOhm = 2.5V OP3 arbeitet als Komparator: Übersteigt die Spannung an Pin 10 die Spannung an Pin 9 (Triggerspannung), geht der Ausgang (Pin 8) schlagartig auf Maximum (High). Physikalisch bedingt ist das Maximum an den OP-Ausgängen die Speisespannung minus 1.5V, also 6.5V. Da die Spannung an C2 um den Faktor 5.5 verstärkt und erst dann mit der Triggerspannung verglichen wird, kann die Schwellspannung an C2, die zum Abschalten führt, wie folgt berechnet werden: USchaltschwelle = UTrigger / f = 2.5V / 5.5 = 0.45V
Das bedeutet: Durch Verändern des Wertes für R1 können die Ströme beeinflusst werden, wobei das Verhältnis von Abschaltschwelle zu Maximalstrom gleich bleibt: IAbschaltschwelle = USchaltschwelle / R1 = 0.45V / R1 Imax = 0.6V / R1
Hinweis: Die Werte in rot (R1 < 0.22 Ohm) sind theoretisch möglich, aber für diese Maximalströme muss überprüft werden, ob die Bauteile der thermischen Belastung gewachsen sind. Hierzu muss die ganze Schaltung entsprechend durchgerechnet werden. Nachtrag 12.07.2018: Eine Version für 4A Maximalstrom ist weiter unten aufgeführt.
Übersteigt der Gleisstrom die Abschaltschwelle, geht also OP3 Pin 8 auf High. Über R7 und D6 wird C3 aufgeladen. Tauladen = R7 * C3 = 3.3kOhm * 47uF = 0.15s
Nach 1 * Tau =0.15s ist C3 zu 70% geladen. UC3 = (UOP3 Pin 8 - UD6) * 0.7 = (6.5V - 0.6V) * 0.7 = 4.2V.
OP2 und R9, R10 ergeben einen Schwellwertschalter mit Hysterese.
UHy = Uout * R9 / (R9 + R10) = 6.5V * 68kOhm / 288kOhm = 2.0V Die Hysteresespannung ist symmetrisch um die Triggerspannung verteilt. D.h. die Schwellwerte betragen UTrigger +/- (UHy / 2). Bei uns sind dies 2.5V +/- 1V.
OP2 Pin 7 wird High (6.5V), wenn UC3 den Wert 3.5V übersteigt. Wie oben gezeigt, überschreitet UC3 nach 1 * Tau = 0.15s den Wert 3.5V. OP2 Pin 7 wird High, die rote LED leuchtet. OP4 invertiert das Signal an Pin 2: Ist Pin 7 = Pin 2 Low (rote LED dunkel), ist Pin 1 High (güne LED leuchtet) und umgekehrt. Da die rote LED jetzt leuchtet, wird die grüne LED dunkel, OP1 Pin 1 ist Low. Über R13 ist die Basis des Leistungstransistors T1 angeschlossen. D.h. wird OP1 Pin 1 Low, wird T1 abgeschaltet - es fliesst kein Gleisstrom mehr.
Da kein Gleisstrom mehr fliesst, wird die Spannung an R1 null. In der Folge werden OP4 Pin 14 und OP3 Pin 8 ebenfalls null. Über R8 wird C3 entladen. Tauentladen = R8 * C3 = 22kOhm * 47uF = 1.0s
Nach 1 * Tau =1.0s ist C3 auf 30% entladen. UC3 = UHy-ein * 0.3 = 3.5V * 0.3 = 1.0V. Damit wird die Hysterese-Ausschaltspannung unterschritten, OP2 Pin 7 geht auf Low, die rote Led erlischt. OP1 invertiert und wird High, die grüne LED leuchtet und die Basis von Leistungstransistor T1 wird mit Strom versorgt. T1 wird leitend, der Gleisstrom wird eingeschaltet. Hinweis: In der Praxis stimmen die Verhältnisse um R7, R8, C3, R9, R10 nicht genau mit den Berechnungen überein. Mit den Werten R7=3.3kOhm und R8=22kOhm ergeben sich Zeiten von ca. 0.25s bis zum Abschalten und ca. 1.7s bis zum Wiedereinschalten. Das Tastverhältnis (Zeit bis zum Abschalten im Verhäzur Zeit bis zum Wiedereinschalten) kann durch Verändern der Widerstände R7, R8 geändert werden:
• R7 kleiner -> Sicherungsautomat schaltet schneller ab
• R8 kleiner -> Sicherungsautomat schaltet schneller wieder ein Hinweis: Schaltet der Sicherungsautomat zu schnell ab, und befinden sich viele Kondensatoren im Gleisstromkreis, kann es vorkommen, dass der Sicherungsautomat nicht mehr eingeschaltet werden kann. Daher sollte der Sicherungsautomat nicht zu "scharf" eingestellt sein. Die beiden Werte für die Zeit bis zum Abschalten und die Zeit bis zum Wiedereinschalten sind daher immer ein Kompromiss aus "Sicherheit" und "Verfügbarkeit". Wenn dauernd ein Kurzschluss anliegt, fliesst also der maximale Ausgangsstrom gemäss Strombegrenzung (siehe oben) für die kurze Zeit von 0.25s und dann wird für 1.7s abgeschaltet. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Energiemenge bzw. ein "Effektivwert", der mittels Maximalstrom und Tastverhältnis berechnet werden kann: IEff = IMax * tein / (tein + taus) = 2.7A * 0.25s / 1.95s = 0.35A Ein "Effektivwert" von 0.35A Dauerstrom bei Kurzschluss entspricht also einer Wärmewirkung, die der Absenkung des Kurzschlussstromes auf 0.35A entspricht. Dies ist ein Wert, der im Bereich des normalen Motorstroms liegt. Der Wert liegt auch deutlich (um Faktor 3-5) unter dem Maximalstrom jedes analogen Regeltrafos. Dieser Wert kann daher mit gutem Gewissen als "ungefährlich" betrachtet werden. Noch ein Wort zum Kondensator C1: Dieser ist so dimensioniert, dass während 0.25s (die Zeit zwischen Überstromerkennung und Abschaltung) die Energie für die Auswerteschaltung komplett aus dem Kondensator bezogen werden kann. Es wird mit einem Strombedarf für die Schaltung von weniger als 10mA gerechnet.
Version 2.0 für 4A Maximalstrom
MOSEFT Schaltnetzteile schalten sehr "flink" ab bei Überstrom. Für die Gartenbahn benötigte ich daher eine Einrichtung, die den Kurzschlussstrom auf 4A begrenzt, bevor der Booster oder das Schaltnetzteil abschaltet. Das Einfachste war, den DCC Sicherungsautomaten in einer zusätzlichen Version für 24V DCC / 4A herauszubringen. Damit der Sicherungsautomat wahlweise auch für 2A Maximalstrom eingesetzt werden kann, wurde der Maximalstrom einstellbar mittels Kippschalter ausgeführt. An den Klemmen 5 und 6 kann ein weiterer Kippschalter in Serie geschaltet werden. Siehe Schema in der Bauanleitung. Technische Daten V2.0Wie bei V1.0 (siehe oben) können fast alle in der Tabelle aufgeführten Werte durch Modifizieren der Bauteile an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Die Werte in der Tabelle entsprechen der Stückliste in der Bauanleitung V2.0.
1) Die Z-Dioden auf dem Sicherungsautomat sind für 27V ausgelegt.
BauanleitungBeim Schaltungsdesign wurde besonders auf einfache Nachbaubarkeit geachtet.
• Bauanleitung V1.0 (pdf, 700kB) Stand 30.05.2015
• Bauanleitung V2.0 (pdf, 400kB) Stand 12.07.2018 Tipps für die Inbetriebnahme
• IC2 (LM324) noch nicht bestücken. Sicherungsautomat an Booster anschliessen. Booster einschalten. DCC Gleisspannung an Messpunkt X1 messen.
• Booster ausschalten. Kleine Drahtbrücke in den IC-Sockel von Pin 1 nach Pin 4 einstecken. (Dadurch bleibt T1 dauernd eingeschaltet.) Booster einschalten. (Grüne LED am Sicherungsautomat muss leuchten.) Messgerät an Gnd und X2 anschliessen. Kurzschluss am Gleis erzeugen und Messwert ablesen. Kurzschluss sofort wieder beseitigen! IMax = UX2 / R1
Stimmt der effektive Maximalstrom mit dem theoretischen Wert überein? (Toleranz ca. +/- 15%)
• Booster ausschalten. Drahtbrücke aus dem IC-Sockel entfernen. IC2 (LM324) in den IC-Sockel einsetzen, dabei auf richtige Position achten. Booster einschalten. (Grüne LED am Sicherungsautomat muss leuchten.) Kurzschluss am Gleis erzeugen. Tipps für Modifikationen an persönliche Bedürfnisse• Maximale Gleisspannung ändern: Z-Dioden mit anderer Nennspannung für D7, D8 verwenden. • Maximaler Dauerstrom ändern: R1 ändern • Verhältnis von Maximalem Dauerstrom zu Maximalstrom ändern: Verstärkung bei OP4 ändern durch Anpassen von R3, R4 • Strombegrenzung entfernen, so dass der Maximalstrom bis zum Abschalten extern begrenzt werden kann (bzw. muss): T2 ersatzlos entfernen. • Zeit bis zum Abschalten verändern: R7 ändern. • Zeit bis zum Wiedereinschalten verändern: R8 ändern. • Wenn du die Schaltung für deine Bedürfnisse weiterentwickeln willst, ersetze R1 durch einen "grossen" Widerstand, z.B. 0.47 Ohm. Dadurch wird der Maximalstrom entsprechend kleiner, und die Tests werden entsprechend schonender. Wenn alles funktioniert, ersetze R1 durch den definitiven Wert.
Oft gestellte Fragen
Mein Nachbau funktioniert nicht!?
Bei mir flackern die LED und/oder der Kühlkörper wird warm!?
Ich möchte einen anderen Abschaltstrom. Was muss ich tun?
Ich möchte eine andere Gleisspannung. Was muss ich tun?
Kann der Sicherungsautomat auch für SX verwendet werden?
Kann der Sicherungsautomat auch für MM / MFX verwendet werden?
Kann der Sicherungsautomat auch für Analog verwendet werden?
Ist der Sicherungsautomat Railcom-fähig?
Wie kann ich die Geschwindigkeit des Stromanstiegs auswerten?
Warum schaltet der Sicherungsautomat automatisch wieder ein?
Ich will manuell wiedereinschalten. Was muss ich tun?
Was passiert, wenn die Trennstelle zwischen zwei Speisebezirken überfahren wird? Wenn das Digitalsignal in beiden Speisebezirken phasenverschoben ist, "zirpt" es bei der Überfahrt - ein sicheres Zeichen für Kurzschlussstrom. Mehr Info Wenn die Lok in einen Speisebezirk einfährt, der ausgerechnet jetzt bereits aufgrund Kurzschluss abgeschaltet ist, dann wird der Speisebezirk, aus dem der Zug kommt, im Idealfall ebenfalls abgeschaltet. Das klappt aber nur, wenn die aufsummierten Übergangswiderstände klein genug sind. Wieder ein Grund mehr, die Anlage vernünftig zu verkabeln.
Kann ich bei dir Sicherungsautomaten bauen lassen?
Kannst du mir die Schaltung für mein Digitalsystem xy modifizieren?
Kann ich Eagle-Dateien der Schaltung bekommen?
Disclaimer: Die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr. Jede Haftung wird abgelehnt. Die Schaltung wurde sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen entwickelt und getestet und wird auch von mir selber eingesetzt. Dennoch kann keine Haftung für Schäden irgendwelcher Art übernommen werden. Die Schaltung und die Bauanleitung werden "wie gesehen" zur Verfügung gestellt. Danke fürs Verständnis.
Änderungsgeschichte |
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